Split-Veröffentlichungen haben (nicht nur) im Doomgenre Tradition, man denke an die diversen Beispiele in der Imperial Anthems-Serie. Heavy Psych beleben diese nunmehr mit dem ihnen eigenen Soundvorlieben und schicken auf dieser EP CONAN (mit einem Siebzehnminüter) sowie DEADSMOKE ins langsame Rennen. Nun muss ich gestehen, dass ich Bands wie die Briten CONAN nie verstehen werde: ein ultrazäher Tomtom-Groove und spartanischste Riffs werden hier ins scheinbar Unendliche ausgedehnt und mit im Hintergrund hallenden Vocals versehen. Als Hypnose funktioniert das Ganze bei mir nicht, als Unterhaltung sowieso nicht. So what? Die Italiener DEADSMOKE fuzzen sich hingegen durch ihre zähen gequälten Sklavengesänge, bieten dabei zumindest so etwas wie rudimentäre Dynamik, aber auch dieser Klangkosmos implodiert in einem schwarzen Loch aus Noise. Passagen von „Dethroned Concrete“ gehen immerhin als Weltraumtrip durch, während das Riff in „Dead Minds Army“ schön abgeschreckt wurde, der folgende psychedelische Death Metal jedoch mannigfaltige Fragezeichen nach dem Sinn auf die Stirn zaubert. What? Dunno. Ein verheißungsvoller Start in ihre Doom Sessions ist dem Label derart beileibe nicht geglückt.

Patrick Müller vergibt 4 von 10 Punkten

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