Die skandinavischen Länder sind und waren eine wahre Füllgrube an guten Bands traditioneller Machart.

In diese Reihe kann ich auch die seit mittlerweile schon zehn Jahren bestehenden ARMORY aus Gothenburg aufnehmen, die uns mit „Mercurion“ ihren immerhin auch schon dritten Longplayer um die Ohren blasen.

Stilistisch sind ARMORY klar dem traditionellen Speed Metal zuzuordnen. Allerdings packen sie noch ne ordentliche Schüppe an angeschwärztem Schwermetall hinzu. Das wird dann garniert mit einem heiser krächzenden Fronter und in  leicht hektischer Form serviert.

Wenn ich hier musikalisch andere Bands bemühen müsste, würde ich ARMORY als einen ordentlichen Mix von Ram, Exciter und gaanz alten Slayer bezeichnen.

Und knackige Songs vermögen die Jungs auch zu schreiben, vor allem wenn sie ordentlich aufs Gaspedal treten, was häufiger geschieht.

Als Anspieltipps kann ich euch das pumpende, teils sogar hymnische ‘Journey Into Infinity‘, das schnelle, im Mittelteil rockige ‘Deep Space Encounter‘, das nach ruhigen beginn rasende, mit Gang Shouts verstärkte ‘Void Prison‘ und das abwechslungsreiche ‘Event Horizon‘ ans angeschwärzte Herz legen.

Speed Metal Maniacs sollten zumindest rein hören.

Ludwig Lücker vergibt 8 von 10 Punkten

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