Die Finnen hatten schon Ende der neunziger Jahre ihre ersten Veröffentlichungen vor zu weisen. Damals war der Neoclassical Metal a’la Stratovarius sehr stark in Skandinavien vertreten und hier knüpfen auch die Jungs aus Suomaniou an, verwenden aber auch starke Einflüsse aus dem Power Metal Bereich. Traditionsgemäß für die Art von Mucke haben hier die Keys auch einen gehörigen Stellenwert, für meinen Geschmack teils auch einen zu großen. Für Fans beider Lager haben die Finnen aber mit Tracks wie dem schnellen „Listen To The Devil“, dem Up Tempo Power Metaller „Curse Of The Pharaoh“ und dem treibenden Banger „Phoenix Rising“ einige gute Kaufargumente parat. Mir gefallen KENZINER  jedenfalls am besten, wenn sie aufs Gaspedal treten und die Keyboards in den Hintergrund rücken. Allerdings ist dies nicht so oft der Fall, wie ich es gerne hätte und bei den balladesken Parts bin ich zumindest raus, auch wenn die knackige Produktion hier einiges gut macht. Dennoch, für die genannte Zielgruppe ist KENZINER sicher eine interessante Scheibe gelungen.

Ludwig Lücker vergibt 7,5 von 10 Punkten

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