Ich persönlich habe nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass ich zu dem letzten VOIVOD Werk „The Wake“ nicht so wirklich Zugang gefunden habe und es insgesamt zu verkopft, zu gewollt fand.

Insgeheim hatte ich befürchtet, dass die Wurzeln Piggy’s in Vergessenheit geraten könnten und es nur noch um musikalische Selbstverwirklichung geht, wozu auch der Live Auftritt der Kanadier bei einem Jazz Festival bei trug.

Anyway, nach Einfuhr des aktuellen Drehers „Synchro Anarchy“ kann ich meine Befürchtungen wohl ad acta legen, denn der knallt wirklich fett aus den Boxen. VOIVOD gehen wieder eine Spur brachialer, direkter – ein nicht unbedingt wirklich zu den Kanadiern passender Begriff – und songdienlicher zu Werke.

Man könnte fast meinen, die Jungs haben sich mal wieder ihre alten Werke heraus gekramt, so knackig ballern ihre Songs aus den Boxen. Egal ob ich den Laser oder die Nadel bei ‘Paranormalium‘, ‘Planet Eaters‘, ‘Mind Clock‘, ‘Sleeves Off‘, ‘Holographic Thinking‘, ‘The World Today‘ – von einem coolen, VOIVOD untypischen Groove dominiert -, ‘Quest For Nothing‘ oder ‘Memory Failure‘ ansetze, die Jungs entführen mich mit anspruchsvollen Riffs, treibenden Drums, pumpenden Bass und Snake’s urtypischer Art des Singens in ihr eigenes Universum, welches sich natürlich auch wieder in Away’s abgedrehten Cover Artwork wiederspiegelt.

Lediglich der Titeltrack ‘Synchro Anarchy‘ zündet bei mir nicht 100%ig, aber damit kann ich leben.

VoiVodians MÜSSEN hier zu greifen…..

Ludwig Lücker vergibt 9 von 10 Punkten

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