BAD BUTLER
Titel: BADTIME STORIES
Label: ACFM-RECORDS/SOULFOOD
Spieldauer: 40:00 Minuten
Das kleine aber feine ACFM(=„A Chance For Metal“ )-Label hat es sich zur Aufgabe gemacht, vor allem Bands aus der heimischen Mittelrheinregion und Umgebung eine Chance zu geben. Nun sind auch BAD BUTLER Teil der ACFM-Familie und passen stilistisch perfekt zu ihren Labelmates von Steelpreacher und Dragonsfire.
Denn die Saarländer bieten auf ihrem zweiten Longplayer „Badtime Stories“ in erster Linie schnörkellosen Heavy Metal, der mal im Midtempo daherkommt (‚Shattered Dreams‘), aber gerne auch mal ordentlich Tempo aufnimmt (‚Hornz Up‘). Die zehn „Badtime Stories“ wissen jedenfalls alle mitzureißen und sind vor allem für die Bühne geschrieben worden, wo BAD BUTLER es ebenfalls verstehen, ihren Fans so richtig einzuheizen.
Dazu ist eine Hymne wie ‚The Others‘ geradezu prädestiniert. Sänger Nik Kockler verfügt über eine richtige Rockröhre, die er effektiv einzusetzen weiß und das Gitarrentandem Bonassi/Lautemann spielt die Riffs, Licks und Soli geschickt einander zu. Obschon man erst seit ein paar Jahren miteinander musiziert, wirkt bei BAD BUTLER alles sehr gut aufeinander eingespielt.
Schließlich sind die Bandmitglieder keine Grünschnäbel, sondern gestandene Musiker. Drummer Tom Diener hat sogar schon bei Powerwolf an den Kesseln gesessen und harmoniert perfekt mit Bassistin Tina Backes. Bei alldem ist klar, dass die Saarbrücker hier nicht angetreten sind, um das Rad neu zu erfinden. Gleichwohl sind vor allem Songs wie ‚The Stand‘ und der Opener ‚Ballad Of Flesh & Blood‘ überdurchschnittliche Metal-Kost, die man nicht an jeder Ecke geboten bekommt. Also ‚Hornz Up“ für BAD BUTLER!
Alex Fähnrich vergibt 8 von 10 Punkten