Die Kalifornier von PATHOLOGY sind mir vor etwa zehn Jahren zum ersten Mal zu Ohren gekommen. Damals fand ich ihren Seuchen- und Zombie-Death Metal mit Brutal Death Verweisen doch recht unterhaltsam.

Sieht man nun etwas genauer in die Bandhistorie, muss man den Burschen doch eine gewisse Produktivität und Umtriebigkeit attestieren. So ist „The Everlasting Plague“ das bereits elfte Studioalbum der Band seit Bestehen im Jahr 2006. Im Roster von Nuclear Blast – trotz der aktuellen Querelen und Brüche – wird man auch mit einem der finanz- und vertriebsstärksten Labels im Metal-Business kooperieren.

Doch trotz all dieser objektiv guten Vorzeichen und Rahmenbedingungen zählt schlussendlich das Produkt der Künstler sprich die Musik. PATHOLOGY sind keine ausgewiesenen Techniker und auch im eher einfach gehaltenen Old School Death Metal mancher Altmeister passen sie nicht wirklich rein. Klar kann man hier handwerklich nicht wirklich Mängel ausmachen, aber songwriterisch bewegt man sich auf zwar sicheren aber dennoch langweiligen Strukturen. Soundtechnisch eher bieder als mit Kante verlieren PATHOLOGY auch hier  weiter ein Stück ihrer Identität. 

Was am Schluß bleibt ist ein nettes und gefälliges Death Metal Album, dass man aber kurz nach dem Hören auch schon wieder vergessen hat. Ich hatte mir mehr erhofft, als ich den mir bekannten Namen las, aber das war leider nichts.

Ingo Holzhäuser vergibt 5,5 von 10 Punkten

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