U.D.O.
Titel: GAME OVER
Label: AFM
Spieldauer: 68:50 Minuten
Über Udo Dirkschneider noch etwas zu erzählen hiesse wahrlich Eulen nach Athen zu tragen. Der Ex Frontknurrer von Accept, kürzlich noch als Dirkschneider Fronter unterwegs, ist nun wieder zurück bei seiner U.D.O. Kapelle und kredenzt uns seine ureigene Form von Solinger Stahl.
Und die ist knackiger und ehrlicher als das derzeitige soundtechnisch hoch getunte Accept Werk, zumindest meiner Meinung nach. U.D.O. ackert sich hier über eine Stunde durch ein metallisches Gesamtangebot, welches auch durch Querverweise zu seiner musikalischen Vergangenheit durchsetzt ist, ohne diese aber zu kopieren.
Aber egal was U.D.O. anfängt, es hört sich halt auch immer nach U.D.O. an, und dies im positiven Sinne.
Gleich der Eröffnungstrack ‘Fear Detector‘ ist eine typische Accept, sorry, U.D.O. Hymne, die zeigt, wo es lang geht. Der hymnische, um nicht fast zu sagen catchy, Banger ‘Prophecy‘, der hymnische Mid Tempo Track ‘Empty Eyes‘, der schnelle Banger ‘Like A Beast‘, der zugleich melodisch und hymnisch wirkt, das rhythmische ‘Unbroken‘, das Manowar’eske ‘Marching Tank‘, das schnellere ‘Thunder Road‘ und der hymnische Stampfer ‘Time Control‘ mit seinem so typischen Hohoho Chor hauen in die gleiche Kerbe.
Tja, wo U.D.O. mit wirkt ist halt auch Solinger Edelstahl enthalten, egal was auf dem Cover steht. Bei der Güteklasse hoffe ich, dass bei Herrn Dirkschneider noch lange nicht „Game Over“ ist……
Ludwig Lücker vergibt 8,5 von 10 Punkten