Wer wie ich die Gnade der frühen Geburt sein eigen nennen darf und schon in den Achtzigern Jahren dem Metal zu getan war, der kennt natürlich die damalige deutsche Antwort auf Metallica, die bajuwarischen Speed-/ Thrash Metaller namens PARADOX.

Deutschlands berühmtester ehemaliger Metal Schnurrbart Charly Steinhauer hat sich nicht beirren lassen und über die Jahre, trotz zahlreicher gesundheitlicher Probleme, sei Ding durch gezogen, sowohl als Musiker als auch als Produzent.

Nun, die Metallica Verweise sind deutlich weniger geworden, aber auch so haben PARADOX mit dem vorliegenden „Heresy II: End Of A Legend“ ein wirklich gutes Album eingetrümmert, was trotz der Gesamtlänge nie langweilig wird. Musikalisch und inhaltlich knüpft der aktuelle Dreher an „Heresy“ aus dem Jahr 1990 an, was auch dadurch belegt wird, dass PARADOX Mitbegründer Alex Blaha wieder mit von der Partie ist.

Die Jungs bringen in jedem der dreizehn Tracks eine enorme Spielfreude und Abwechslung ein; traditionelle Metal Parts ergänzen sich mit Speed Metal und melodischen Thrash Metal zu einer gelungenen Synthese und ballern ordentlich und fett produziert aus den Boxen. Selbst das Metal Church Cover on top passt.

Ich hoffe, dass uns PARADOX in eben jener Form noch lange erhalten bleiben.

Ludwig Lücker vergibt 8,5 von 10 Punkten

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