Ausgesprochen heimatverbunden geben sich die Bayern WALDGEFLÜSTER auf ihrem neuesten Output. Mit „Dahoam“ bestreiten die Oberbayern ihre sechste Longplay-Scheibe. Neu ist die Partnerschaft mit AOP Records, die sich somit einen weiteren hochkarätigen Kandidaten aus dem deutschsprachigen Raum für ihr Roster gesichert haben. 

WALDGEFLÜSTER bleiben ihren Trademarks treu wie deutsche/bayrische Texte, Natur-bezogene Rezitative und eingängiger Folklore-lastiger Metal, den ich nicht zwangsläufig dem Genre Black Metal zuordnen möchte, auch wenn einige Passagen dies durchaus berechtigen.

WALDGEFLÜSTER haben sich eine eigene Nische geschaffen, in der sie über den Ebersberger Forst oder den Wendelstein singen und musizieren. So setzen die Bayern neben rohen Passagen sehr viel auf Gefühl, teilweise Pathos, akustische Rastplätze, die immer wieder die Schönheit ihrer Heimat betonen soll. Einer gewissen Nachdenklichkeit und Träumerei des Albums kann sich der Hörer schwer entziehen. Atmosphäre und Heimatliebe gehen Hand in Hand und sind die Trademarks des Albums.

In rund 50 Minuten Spielzeit bekunden WALDGEFLÜSTER was für sie „Dahoam“ bedeutet. Das tun sie mit Inbrunst, Pathos, leisen und lauten Tönen. Auch wenn es nicht unbedingt mein Ding ist, ist die Botschaft der Truppe anständig aufbereitet. Poduktionstechnisch von Markus Stock (u.a. Empyrium, The Vision Bleak) gemixt und gemastered.

Ingo Holzhäuser vergibt 7 von 10 Punkten

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