Dreimal darf man raten wo die die Death-Doomer von WORM herkommen. Na? Richtig, aus Florida. Und sie beschwören die Sumpflandschaften der Everglades auf ihrem dritten Langspielwerk. 

Geboten werden brutalste Slow-Doom Brecher mit Death Vocals von der tiefsten Sorte. WORM bauen einen unglaublich intensive, breitwandige und gespenstische Atmosphäre auf. Nix für den feinen Sonnentag auf der Yacht an der Cote d’Azur sondern eher was für einen finsteren Waldspaziergang vorbei an zerfallenen Gemäuern und tiefen Schluchten. Oder eben ein Überlebenskampf in den Everglades.

WORM bemühen eine abwechslungsvolle Instrumentierung, Synthesizer werden geschickt eingewoben, die Gitarren sind einfach eine Wand, kommen aber auch hallig auf akustischem Wege oder als großartiges Soloinstrument daher. Das Schlagzeug wirkt phasenweise etwas klapprig, aber das wirkt sich kaum negativ auf das Gesamtwerk oder den Sound aus.

Die sechs hier vorgestellten Stücke decken eine Laufzeit von einer Dreiviertelstunde ab und wirken wie aus einem Guss. Die ein oder andere Länge mag den positiven Eindruck nicht wirklich trüben. Alles ist bleibt heavy, sägend und düster zu jederzeit. Wem die großartigen Disembowelment oder auch Atramentus zusagen, darf nicht zögern bei den Florida-Boys von WORM und „Foreverglade“ reinzuhören. Stark! Erscheint beim aufstrebenden 20 Buck Spin Label. 

Ingo Holzhäuser vergibt 8,5 von 10 Punkten

HOME