Dieses Jahr, wer hätte es gedacht, feiern M. Roth aka „Blutkehle“ und Yantit 25-jähriges Jubiläum mit EISREGEN. Die Texte drehen sich, wie war es auch anders zu erwarten, um Dunkelheit und Tod in allen erdenklichen Facetten. Man könnte auch meinen, EISREGEN hätten in den letzten 25 Jahren jedes erdenkliche Thema mit schwarzem Kontext blutig durch den Wolf gedreht, doch der morbiden Kinderreime fallen immer noch blutig sezierte Themen zum Opfer und werden genüsslich durch den roten Kakao der Ironie gezogen.

Der blutkehlige Gesang lässt den Hörer mit der Zunge schnalzen, denn M. Roth verleiht den recht eingängig und melodisch arrangierten schwarzmetallischen Lauten den nötigen morbid-düsteren Anstrich, so dass ein interessanter Kontrast entsteht. Mit „Leblos“ wähnt man sich irgendwo im Grenzgebiet zwischen Folk und Black Metal, dabei biedert man sich bei weitem nicht so an, wie man es von Folk Metal-Bands gewohnt ist.

Dieses Konzept hat man dann bei den vier Bonus-Songs der zweiten CD modifiziert, den Black Metal zurückgefahren, genauso wie den kehligen Gesang. Herausgekommen sind vier schmissige Sauflieder, die gerade auf Festivals zünden werden wie eine Rakete. Leider werden wir die Bestätigung meiner These dieses Jahr nicht mehr erhalten, aber ich freue mich auf das nächste Jahr, aber auch auf das neue Material, ganz gleich, ob auf Tour in der Halle oder einer großen Festivalbühne.

Robert vergibt 8,5 von 10 Punkten

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