CROSS VAULT
Titel: AS STRANGERS WE APART
Label: IRON BONEHEAD
Spieldauer: 43:21 Minuten
Dass es in Deutschland auch gute Doom Metal Bands gibt, sollte nun kein wirkliches Geheimnis dar stellen. Die mittlerweile in Rheinland Pfalz beheimatete Kapelle CROSS VAULT gehört definitiv dazu, das kann ich auch an dieser einleitenden Stelle schon einmal fest halten und vorweg nehmen.
Die typisch melancholische Grundstimmung des Doom Metals treffen auch CROSS VAULT sehr gut; majestätisches, fettes Riffing trifft auf eine stimmige Rhythmuscombo und über dem Ganzen thront der majestätische, mittelhohe Klar-Gesang von N. (ja, auch hier gibbet die mittlerweile inflationär verwendeten Buchstaben-Synonyme). Das Ganze verpackt in eine trockene, basische Komposition ergibt die Grundlage auf der dann allerdings gute Kompositionen erstehen müssen.
Und dies schaffen die Jungs definitiv. Einzelne Songs heraus zu heben ist zwar einigermaßen schwierig, dafür ist das allgemeine Niveau zu gleichmäßig, dennoch lugen das nach einem ruhigen Beginn von einem epischen Doom Riff dominierte ‚Gods Left Unsung‘ und das langsam beginnende und dann etwas Fahrt aufnehmende – die Betonung liegt hier auf etwaas – ‚Other Rivers‘ aus dem Gesamtwerk hervor.
Doom-Heads und Veits-Tänzer können hier wenig falsch machen und sollten mal bei CROSS VAULT ein Ohr riskieren. So schön kann vertonte Langsamkeit sein.
Ludwig Lücker vergibt 8,5 von 10 Punkten