Um es gleich vorweg zu nehmen: Hier handelt es sich um die Dortmunder Doom Köpfe WHEEL und nicht um die zeitgleich unter gleichen Namen releasenden Progger. Das Dortmunder Quartett hatte bereits weitgehend unbeachtet von der breiten Masse in den Jahren 2010 und 2013 mit „Wheel“ und „Icarus“ zwei gelungene Doom Scheibchen unters slo-mo bangende Volk gebracht.

Heuer, acht geschlagene Jahre nach dem letzten Langeisen gibt es nun neues Futter für die Doom Fanatiker dieser Welt. Ich muss nach mehrfacher Einfuhr von „Preserved In Time“ den Städtenachbarn aus Dortmund einfach eine sau-gute Leistung attestieren. Wer auf klassischen Doom Metal mit viel Melodie in der Gitarrenarbeit und ebensolcher Melancholie im Gesamtsound steht, der kann an dem aktuellen Eisen der Jungs nicht vorbei gehen. Und dann die vielen epischen Momente…….wer beispielsweise immer noch Solitude Aeternus ein Tränchen hinterher weint und/oder Candlemass vergöttert, der kann an dieser Veröffentlichung nicht vorbei gehen.

Sieben doomige Kunstwerke gibt es hier zu hören und da „Preserved In Time“ eigentlich in Gänze bestens funktioniert, kann ich hier keinen einzelnen Song über die anderen Tracks erheben. Entkorkt euch ne Flasche Wein, macht ne Kerze an und genießt dieses doomige Werk auf ordentlicher Lautstärke. Aber: Auch getreu dem Motto „Gut Doom will Weile haben“ muss ich nicht unbedingt wieder acht Jahre auf einen Nachfolger warten.

Ludwig Lücker vergibt 9 von 10 Punkten

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