WITCHTIT
Titel: INTOXICATING LETHARGY
Label: EIGENPRODUKTION
Spieldauer: 43:30 Minuten
Die schräg betitelten WITCHTIT zocken puren Doom. Das ist erstmals nicht so eine Riesen-Überraschung, denn auch wenn man aus North Carolina stammt, verwehrt es meines Wissens nach niemand, seinen Metal laaangsam und schleppend zu zocken. Und genau das machen WITCHTIT auch auf sehr traditionelle Art und Weise. Was den Fünfer aus Raleigh allerdings aus der Masse abhebt, sind die hellen, klaren Vocals von Fronterin Reign, welche der Band ihren eigenen Stempel aufdrückt und dies glücklicherweise ohne in operettenhafte Timbres zu verfallen. Die Bad schafft es, mit den fünf vorhandenen Tracks „Silver Tongue“, „Crimson Tide“, dem Titeltrack „Intoxicating Lethatrgy“, „Traveler“ und „Home Vision“ in klassischer Doom Manier auf knapp fünfunddreissig Minuten Spielzeit zu kommen und kann mich immer dann besonders begeistern, wenn sie wie beim ersten Track rockig das Tempo etwas anzieht oder beim vorletzten Track mit Sabbath’schen Riffing angenehm vor sich hin groovt. Doom Köpfe, und hier besonders die mit Vorlieben für Female Vocals – ein Hallo an Marsberg und Hersfeld –, sollten hier unbedingt ein Ohr riskieren. Für ein Debüt Langeisen machen WITCHTIT hier nämlich schon so einiges richtig.
Ludwig Lücker vergibt 7,5 von 10 Punkten