ROSS THE BOSS
Titel: BORN OF FIRE
Label: AFM
Spieldauer: 45:30 Minuten
Ross ist natürlich untrennbar mit den Göttergaben von Manowar – und auch dem Dictators Sound – verbunden. Dennoch hatten mich seine bisherigen Solo-Scheiben nicht immer überzeugt. Zu „Born Of Fire“ kann ich jedoch attestieren, dass es sein bisher bestes Solowerk darstellt. Klassischer Heavy Metal mit seinem charakteristischen Gitarren-Sound gibt es hier zuhauf. Und gute Songs sind auch noch vorhanden. Am besten gefallen mir persönlich Tracks wie das schnelle „Fight The Fight“ mit seinem hymnischen Refrain, das fett stampfende „I Am The Sword“, „The Blackest Heart“ und das treibende, aber zu jeder Zeit dennoch hymnische „Undying“. Auch bei den anderen acht Nummern gibt es keinen Ausfall zu vermelden. Die Produktion und das Artwork passen ebenfalls wie die berühmt berüchtigte Faust aufs Auge. Er erreicht zwar auch heuer nicht den Standard der Manowar Referenzwerke – wie sollte das auch gehen ohne das Spannungsfeld der damaligen Truppe, aber besser als seine letzten Soloalben und auch der letzten RentnerWar-Outputs ist „Born Of Fire“ allemal. Trad-Metal und ROSS THE BOSS-Fans können bedenkenlos zugreifen.
Ludwig Lücker vergibt 8,5 von 10 Punkten