DREAMSLAIN
Titel: TALES OF KNIGHTS AND DISTANT WORLDS
Label: NORWEGENIMPORT
Spieldauer: 82:10 Minuten
Die werten Kollegen haben mich durch ihre Äusserungen zu der DREAMSLAIN Veröffentlichung eigentlich schon vorgewarnt, aber da ich ja gewissermaßen ein Faible für kauzige Bands habe, habe ich mich nicht abschrecken lassen. Ob das so richtig war…..das Trio aus dem norwegischen Tromsö macht es dem geneigten Hörer wirklich nicht einfach. Breitbandsounds, welche irgendwo zwischen Epic, Prog und Kauz Metal liegen gestalten die Angelegenheit schon nicht zum Easy Listening. Hinzu kommt dann noch die Dauer von über achtzig Minuten bei einer Veröffentlichung als Doppel CD. Aber das wäre für einen alten Kauz-Metaller wie mich noch interessant zu gestalten, denn die fast thrashigen Drums, die ungewöhnlichen aber aggressiven Vocals und einige epische Parts entschädigen für die Mühen. Was die Angelegenheit dann aber endgültig zur teils nervenzerreibenden Geduldsprobe werden lässt, sind die Keyboards von Anna Loppacher, welche zum Einen sehr dominant sind und zum Anderen klingen wie ne Bontempi Orgel aus dem Kindergarten. Hier erinnern DREAMSLAIN an die Kinderschuhe von Cirith Ungol, welche auf ihrer „Servants Of Chaos“ Compilation auch den ein oder anderen „Nervenaufrüttler“ aus alten, siebziger Jahre, Tagen kredenzen. Keyboard weg, die guten Ideen auf eine CD geschrumpft und falls ich es noch nicht erwähnte: Keyboard weg und aus dieser Band könnte im Epic/Kauz Sektor was werden, aber so………verläuft es trotz positiver Ansätze eher schwach.
Ludwig Lücker vergibt 4 von 10 Punkten