JORDSJUK sind eine norwegische Black Metal Band aus dem Raum Oslo, die seit 2023 existiert und neben einigen Singles die EP Råtner på rot im vergangenen Jahr veröffentlichte. Nun steht die Band um Eirik Renton (Schlagzeug, u.a. Nattverd) und Mannevond (Gesang, u.a. Koldbrann) mit ihrem Debütalbum auf dem Hof. 

Was JORDSJUK auf ihrem Album erschaffen haben ist wieder mal typisch norwegisch und dennoch wieder mal ganz was neues. Auch wenn der Black Metal im Vordergrund steht machen sie nicht Halt vor knallhartem Death Metal wie der Opener ‚Kollaps‘ schon deutlich macht. Thrashige und auch punktige Elemente sind allerdings ebenfalls zu finden und den ein oder anderen Rocksong haben sie auch im besten Sinne verwurstet. Hier schimmern die Einflüsse norwegischer Schwarzmetallkunst in jedem Song durch und dennoch schaffen es JORDSJUK ihr eigenes Profil zu definieren. Ob Satyricon oder Carpathian Forest, Vreid, Nordjevel oder Taake – JORDSJUK wissen diese großen Vorbilder ordentlich zu verarbeiten und dennoch neue Aspekte in den norwegischen Black Metal Kosmos einzubringen.

Die Mächtigkeit, opulente (Blast-)Dynamik sowie die lässige Punk Attitüde scheinen auf „Naglet til livet“ wie aus einem Guss zu kommen. Hier gibt es in der Tat wenig zu beklagen, gemixt wurde die Scheibe von keinem geringeren als Kurt Ballou (God City Studios). Das erklärt die üppige Klangwand und erhält somit eine durchweg ansprechende Bewertung. Starker Tobak und Hut ab!  

Ingo Holzhäuser vergibt 8,5 von 10 Punkten

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