Die Briten von FM sind eine gestandene Größe im AOR und genießen seit vier Jahrzehnten Kultstatus in ihrem Bereich. Alben wie „Tough It Out“ (1986) oder „Aphrodisiac“ (1992) bleiben auf Ewigkeiten Meisterwerke des melodischen Hard Rocks und drehen sich seit Jahren in regelmäßigen Abständen auf meinem Plattenteller. Zum ganz großen Sprung an die Spitze hat es für die Herren jedoch nie gereicht und so lag die Band um Frontmann Chris Overland zwischen 1995 und 2007 erstmal komplett auf Eis.

Seit der Reunion zeigen sie sich jedoch produktiver denn je – zehn Alben in 15 Jahren sind ein starkes Resümee – und erleben momentan ihren zweiten Frühling. Das zeigen auch die elf Songs auf dem neuen Longplayer. ´Living On The Run´ mit seinen starken Hooklines, das dezente Bon Jovi Dèjá-vu ´Raised On The Wrong Side´, die bluesige Nummer ´Love Comes To All´, die bockstarke (Halb-)ballade ´Just Walk Away´ oder das dezent angepoppte Hard Rock Nümmerchen ´Don’t Call It Love´ können allesamt auf voller Linie überzeugen und werden FM ihrem Ruf als Zugpferd der AOR Szene mehr als gerecht. Die Synthesizer von Tastenhexer Jem Davis atmen geradezu den Spirit der späten 80er und die Produktion von Drummer Pete Jupp beschert ihnen einen transparenten und druckvollen Punch.

Mit „Brotherhood“ ist FM wieder ein starkes Album gelungen, das Freunde der Zunft voll und ganz überzeugen wird. Old habits work hard…

Marius Gindra vergibt 8 von 10 Punkten

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