
METEORA
Titel: BROKEN MIND (EP)
Label: H-MUSIC
Spieldauer: 21:54 Minuten
VÖ: 17. Oktober 2025
My past is a place of shadows, of formative monsters that I have tried to run from but never left behind. They have shaped me and I have allowed them to. They gave me a structure, a framework and a shield. But you have unlocked each door that I have closed about my heart and let the light shine upon a version of myself I had almost forgotten. And I must make him stronger. I must draw him from the dark until he can stand beside you and let the monsters crumble into dust and become lost upon the wind. I must heal this broken mind…
Nach ihrer im Sommer veröffentlichten „In this Silence“ EP, stellt die innovative, ungarische Symphonic Metal Truppe METEORA Teil 2 seiner angekündigten Kurzplayer-Trilogie vor: „Broken Mind„.
METEORA machen sich also bereit, den Hörer weiter in ihre eigene Welt voller Romantik, Magie, Tragik und Hoffnung zu enführen. Und das tun sie mit einem gewohnt vielschichtigen und facettenreichen Symphonic Sound voll mit Orchestrierungen, pickepackevollen Arrangements, Chören und getragen vom ungewöhnlichen Triumvirat an Sängern.
Und so drücken Sängerin Noémi Holló mit ihrem glasklaren Sopran, Basser Máté Fülöp mit seinen Growls sowie Keyboarder Atilla Király mit seinen melodischen Vocals Kompositionen wie dem stürmischen, keyboardlastigen, energetischen Titeltrack ihren Stempel auf.
Melodie, Power und Dynamik werden großgeschrieben und so changiert auch das folgende `Morningstar´ zwischen erhebenden Melodien und treibenden, heavy Passagen mit guturalen Vocals sowie einigen Tempo- und Stimmungswechseln.
Beim gefühlvollen `Elysion´ übernimmt Atilla Király alleine die Leadvocals und präsentiert eine düstere Power Metal Nummer, bevor das epische Finale `In My Name´ nochmal alles in die Wagschale wirft : vielseitig, dramatisch und beinahe bühnenreif, fesselnd und überraschend.
METEORA Songs sind kleine Symphonien für sich, doch das ist auch so ein wenig Teil des Problems, denn die sicherlich talentierten Musiker triefen nur so vor Kreativität und Ideen, dass die Titel manchmal ein wenig überladen wirken und griffiger sein könnten. Ich glaube ich wiederhole mich, aber oft ist weniger eben doch mehr.
Dennoch darf man gespannt sein, was die Zukunft für diese vielversprechende Truppe bereithält und was uns der finale dritte Teil der Trilogie bringt. Für den Moment hat der ausgeglichenere und eingängigere Vorgänger für meinen Geschmack doch relativ deutlich die Nase vorn.
Michael Gaspar vergibt 7 von 10 Punkten