
RAGE
Titel: A NEW WORLD RISING
Label: STEAMHAMMER/SPV
Spieldauer: 47:14 Minuten
VÖ: 26. September 2025
Seit gut vier Dekaden sind die nordrheinwestfälischen Heavy Metaller um das einzig verbliebene Gründungsmitglied, Sänger Peter „Peavy“ Wagner, nun aktiv und stellen mit ihrer neuen „A New World Rising“ Scheibe ihre vielleicht positivste, kreativste und abwechslungsreichste Platte vor.
Der Sänger und Basser feuert gemeinsam mit Jean Bormann (Gitarre) und Vassilios „Lucky“ Maniatopoulos (Schlagzeug) ein optimistisches, melodisches und dynamisches (Thrash) Metal Gewitter ab, das sich gewaschen hat.
Knapp zwei Jahre nach dem eher dystopischen Vorgänger “Afterlifelines“ stellt der neue Silberling ein Statement gegen Angst und ein destruktives Mindset sowie für Zusammenhalt, Freiheit und eigenständiges Denken dar.
Die kraftvollen, variantenreichen und modernen elf neuen Stücke (plus Intro und ein Bonustrack) kommen nicht von ungefähr, denn der Spaß, die Spielfreude und der hohe Wohlfühlfaktor des eingespielten Trios sind deutlich hörbar.
Songs wie die Vorabsingles `Freedom´ und `Innovation´ sind direkt, gradlinig und griffig, gleichzeitig aber auch verspielt, melodisch und facettenreich und dennoch durchweg mit der nötigen Härte versehen, wenn man hier natürlich keinen wilden Oldschool Thrash erwarten darf.
Eine fast powermetallische Nummer wie `Against The Machine´ mit ihrem packenden Chorus geben sich mit catchy Uptempo Stampfern wie `Paradigm Change´ die Klinke in die Hand. Wie viele Tracks richtet auch die flotte Metalhyme `Fire In Your Eyes´ sowohl musikalisch als auch inhaltlich den Blick nach vorne und vermittelt eine positive Botschaft.
Als Bonussong gibt es das neu eingespielte `Straight To Hell ’25´ vom 2001er Album “Welcome To The Other Side“ mit dem RAGE auf dem Soundtrack der erfolgreichen Michael „Bully“ Herbig Komödie “Das Kanu des Manitu“ vertreten sind.
Rundum gelungene, homogene und doch vielseitige, frische Scheibe, die Spaß macht und beweist dass RAGE noch lange nicht ins Altmetall gehören.
Michael Gaspar vergibt 8,5 von 10 Punkten