
AEDAN SKY
Titel: THE UNIVERSAL REALM
Label: ROCKSHOTS RECORDS
Spieldauer: 36:38 Minuten
VÖ: 12. September 2025
Mit “The Universal Realm” präsentieren die erst in diesem Jahr aus der Taufe gehobenen französischen Melodic Power Metaller AEDAN SKY ihr Studiodebüt. Geboten wird schneller, eingängiger Power Metal europäischer Prägung mit einem Schuss Symphonic.
Mastermind des Projekts ist der Multi-Instrumentalist und Komponist Sébastien Chabot (Galderia, Kingcrown), welcher die komplette kreative Kontrolle in Sachen Komposition, Arrangements, Produktion und Performance des Albums besitzt.
Über den inhaltlichen Hintergrund sagt der Infotext: “The Universal Realm” is not just a debut album—it’s a musical voyage through consciousness and creation, a full-fledged metal space opera where melody and message unite. Conceptual in nature, the album tells the story of Sky, a human awakened by a mysterious cosmic calling. Guided by the spiritual being Aedan and his own inner voice—his Soul—Sky leaves behind the illusions of the modern world to embark on an interdimensional journey through time, energy and universal truth.”
Die abzüglich Einleitung und ein Zwischenstück acht Tracks bieten neben cinematischen und symphonischen Einflüssen vor allem schnellen Power Metal mit packenden Melodien, hymnischen Refrains und schönen Chören.
Mix und Mastering hat Simone Mularoni (Rhapsody, DGM, Secret Sphere) erledigt, Felipe Machado Franco steuerte das Coverartwork bei.
Für eine Besonderheit sorgen die gleich drei Sänger, welche die drei Hauptfiguren verkörpern und für Tiefe und Dramatik sorgen: Sébastien Chabot (Sky), Bob Saliba (Aedan) sowie Thomas Schmitt (Sky’s Soul).
Die drei Stimmen könnten allerdings kontrastreicher sein und sind teilweise kaum zu unterscheiden. Zudem fehlt mir zu einer Metal Opera eine besser herausgearbeitete Story, vielleicht ein Erzähler und eine längere Spielzeit, um die Geschichte herauszuarbeiten, vor allem aber auch Bombast und Orchestrierungen und eventuell auch noch ein weiblicher Part.
“The Universal Realm” huldigt wenig anspruchsvoll, aber durchaus griffig und kurzweilig einem zeitlosen Genre und man fühlt sich mit hoher Geschwindigkeit und feinen Harmonien in die goldene Ära des europäischen Power Metals zurückversetzt. Die Scheibe ist dabei allerdings dann auch wenig innovativ und überraschend und wirkt ein wenig aus der Zeit gefallen.
Für Dynamik, Eingängigkeit und mindestens eine gute Handvoll mitreißender Oldschool Power Metal Songs ist aber definitiv gesorgt.
Michael Gaspar vergibt 7 von 10 Punkten