Mit „Kill All Idols“ veröffentlicht die Koblenzer Black/Thrash Institution mittlerweile ihr zehntes Studioalbum und liefert auf neun Tracks – plus instrumentalem Outro – erneut gehobene Hausmannskost. Seit den 90ern stehen die Herren als Inbegriff für Beständigkeit in der Szene und haben als Hauptvertreter der „zweiten Welle“ deutscher Black/Thrash Bands unzählige Nachwuchsbands weltweit geprägt.

Mal episch und abwechslungsreich (´Fathomless Victory´, ´Ash Cloud Ritual´), dann wieder schnörkellos in die Matschfresse (Titeltrack und ´They Are The Law´ mit unter drei Minuten): DESASTER holen aus beiden Subgenres erneut das Maximum heraus und vermischen es zu einem homogenen Endergebnis, das den geschmackssicheren Underground in Ekstase versetzen wird. Die Produktion hat ordentlich Dampf auf dem Kessel, klingt aber dennoch sehr transparent und differenziert. Sataniac liefert die gesamte Bandbreite seines stimmlichen Könnens ab, während Infernal Kuschke in der perfekten Schnittmenge aus pechschwarzen als auch schnörkellosen Riffs mit Leidenschaft alles in Grund und Boden schreddert.

„Kill All Idols“ wird der Diskographie dieser authentischen Rheinländer ein weiteres Mal mehr als gerecht und Andeutungen, dass es ihr letztes vollständiges Album sein könnte, bleiben hoffentlich unerfüllt. Ich bin schon jetzt gespannt, welche der Songs künftig im Liveprogramm landen werden und würde einen der zwei kompakten Hassbatzen sehr begrüßen. Die Klinge des „Teutonic Steel“ ist wieder gewetzt und bereit zum Angriff! So muss das sein…

Marius Gindra vergibt 8,5 von 10 Punkten

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