
THORNDALE
Titel: SPIRITUAL CHAINS
Label: Eigenveröffentlichung
Spieldauer: 23:12 Minuten
VÖ: 12. September 2025
Auch auf ihrer zweiten EP „Spiritual Chains“ kredenzen uns die 2021 gegründeten THORNDALE eine insgesamt zwar nicht innovative, aber doch ziemlich originelle, gut ins Ohr gehende Mischung aus eingängigem Doom, Stoner Rock, Groove Metal und Sludge.
Stilistisch lassen sich da verschiedenste Einflüsse raushören: Von Mastodon und Isis über Down und Crowbar bis hin zu stonernden Alice in Chains und Soundgarden Und das ist sowohl größter Vorteil und Nachteil von THORNDALE: Denn mit ihrem Sound ist die Band einerseits relativ einzigartig, sitzt damit von potenziellen Zielgruppen her aber auch zwischen diversen Stühlen.
Mein persönlichen Highlights auf „Spiritual Chains“ sind gleich der sich dramatisch steigerndee Opener ‚Veins Of The Phoenix‘ sowie das mächtige ‚Gods Of Pain‘. Auch die anderen vier Songs von „Spiritual Chains“ machen mir beim Hören richtig Spaß und haben ihre eigenen Momente und Stärken. Insgesamt mag ich sowohl die rhythmische als auch die teilweise episch-melodische Gitarrenarbeit von THORNDALE einfach total.
Ich liebe alle Bands, die sich nicht gleich mit zwei, drei Referenzen beschreiben lassen. Dazu gehören THORNDALE definitiv, auch wenn sie mit ihrem Sound insgesamt sicher kein Genre neu erfinden. Was mir auf „Spirtual Chain“ bei aller musikalischen Klasse der Songs nur noch fehlt, ist der ein oder andere dauerhaft hängenbleibende Ohrwurm, wie man ihn von oben genannten Referenzbands kennt.
Ansonsten hat die Band wirklich sehr viel richtig gemacht. Bei einem Live-Konzert der Band würde ich definitiv in der ersten Reihe headbangen… fingers crossed 😉
Joe Nollek vergibt 7,5 von 10 Punkten