„New wave of American power metal“? Auch auf ihrem dritten Studiowerk „Regenesis“ präsentieren die aus Colorado stammenden modernen (Extreme) Power Metaller CELESTIAL WIZARD ihren einzigartigen Stilmix aus härteren Heavy Metal bis Melodic Death Riffs, hohem Tempo und Black-Thrash inspirierten Vocals der beiden Sänger.

Auch das dritte Studioalbum verbindet den klassisch schwedischen Melo-Death mit einem Power Metal-esquen Sound, viel Dynamik und den aggressiven Vocals. Jedoch gelang es in meinen Augen auf dem Vorgänger besser, die Trademarks in beeindruckende, fordernde Kompositionen zu gießen.

Irgendwo fehlt mir hier manchmal die Virtuosität und die Gegensätze werden nicht so überragend herausgearbeitet wie vor gut zwei Jahren gelungen. Auch ein `Ice Realm´ oder Powerthrone´ finden sich dieses Mal nicht wirklich in der Trackliste.

Und auch die Vielfalt der Vocals hat deutlich abgenommen, manchmal setzen Growls noch einen drauf, aber das überwiegend benutzte aggressiv angeschwärzte Fauchen ist auf die Dauer ein wenig gleichförmig und schafft es so nicht, den Hörer dauerhaft in seinen Bann zu ziehen, welcher eher das Gefühl hat, von der guten Dreiviertelstunde überrannt zu werden.

Als Anspieltipps sind `Pale Horse´, `Fangbearer´ und das wirklich herausragende ´Emerald Eyes´, der facettenreichste und zugleich eingängigste Song der Platte, zu nennen.

Unter dem Strich hat der Zweitling jedoch wie beschrieben deutlich die Nase vorn, während „Regenesis“ kein schlechter Silberling ist. Doch ein mehr an Aggression, Gradlinigkeit und Unerbittlichkeit geht auf Kosten der Virtuosität und Vielseitigkeit und auch die packenden Gesangsduelle sind nicht mehr so ausgeprägt und mitreißend wie zuvor.

Michael Gaspar vergibt 7 von 10 Punkten

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