„Fires On The Mountainside“ ist schon das dritte Album des Epic Metal Quartetts FER DE LANCE aus der Windy City Chicago.

Eigentlich muss man zu dieser Scheibe gar nicht viel sagen. Episch breiter Heavy Metal, der Jüngern von Bands wie Sorcerer, Mega Colossus oder zuletzt auch Under Ruins gut reingehen dürfte. Weite kompositorische Landschaften, weit wie die Prärien des Westen. Oder die Weiten des Ozeans. Mal ruhig und besonnen strömend, dann wieder von Stürmen aufgewühlt. Besonders der Titelsong, der mit zwölf Minuten Spielzeit sich viel Zeit nimmt, enthält alles, was das Herz begehrt.

Natürlich sind die Wurzeln in doomigen Gefilden spürbar. Aber auch Black Sabbath zu Zeiten von „Tyr“ klingen an. An anderer Stelle darf man sich auch an Rainbow oder Dio erinnert fühlen. Das macht schon ausgesprochen Laune. Da lassen sich doch viele kleine Details entdecken. Mein liebstes ist der griechische Einschlag im letzten Song ´Tempest Stele´. Und ja, ich liebe die „ohoho“ Chöre. Für mich gehören die einfach zu dieser Musik dazu. Da mag man einfach mitsingen. Und vor Begeisterung mit den anderen in die Schlacht ziehen.

Das Cover ist übrigens auch wert, erwähnt zu werden. Das Bild atmet den Geist der Kunst um 1800, als eine ganze Reihe von Malern aus ganz Europa sich den Ausbrüchen des Vesuvs gewidmet haben. Diesen Feuerschein findet man bei Hackert, Dahl und Volaire, von dem ein Gemälde dieses Themas im Art Institute of Chicago zu sehen ist. Und in der Musik von FER DE LANCE wird dieses Feuer hörbar.

Mario Wolski vergibt 8 von 10 Punkten

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