HEAVEN SHALL BURN veröffentlichen am 27. Juni 2025 ihr zehntes Studioalbum “Heimat” über Century Media Records. Das Album ist der Nachfolger von “Of Truth And Sacrifice”, das 2020 erschienen ist und das kurz vor der Pandemie. Wer erinnert sich nicht an die “Rocker aus dem Nichts”, um das Ding mit Pietro Lombardi nochmal anzusprechen, was mir ein Grinsen auf die Lippen zaubert. Alle Beteiligten sahen das mit einem Augenzwinkern und es ist einfach eine schöne Geschichte, an die man sich gerne erinnert. Zwischen damals und heute liegen viele Konzerte der fünf Kumpels aus Thüringen, einige davon habe ich auch besucht, die mit “Heimat” ein weiteres Kapitel in der Bandgeschichte aufschlagen. Ich durfte mit Maik über das Album und über ganz viele andere Sachen sprechen und freue mich, euch dieses Interview, dass viel mehr eine sehr schöne Unterhaltung war, heute präsentieren zu dürfen und wünsche euch so viel Spaß beim Lesen, wie ich ihn während meiner Unterhaltung mit Maik hatte.
Vor dem Interview schaue ich auf unsere Website, ein bisschen gedankenverloren und zugleich ein bisschen aufgeregt ob dem Gespräch mit Maik. Das ist insofern komisch, als dass ich mich bereits vorher mit dem HEAVEN SHALL BURN Gitarristen unterhalten habe und das immer locker und gut. Der Videochat läuft im Hintergrund und so meldet sich die Stimme Maiks “aus dem Hintergrund” und ich rufe “Oha” – so startet unser Gespräch an diesem Morgen, aber erst nachdem wir uns darüber ausgetauscht haben wie wichtig es ist eine gute Nachbarschaft zu haben. Ich glaube, da stimmen alle Leser dieser Zeilen zu.
Ich checke die Aufnahmefunktion meines Voice Recorders, Maik sagt mir, dass er auch bereit ist zum loslegen und so starten wir nun mit unserem Gespräch. Meine vorbereiteten Fragen sind auch ready. Auf los geht’s los!
Tobias: Hallo Maik, schön, dass es mit dem Interview so kurzfristig geklappt hat. Ich war zugegebenermaßen etwas überrascht, dass es nun doch so fix ging mit einem Termin, denn normalerweise höre ich die neuen Sachen sehr oft durch, bevor ein Gesprächstermin steht, “Heimat” konnte ich jetzt etwa vier oder fünf Mal anhören.
Maik: Dann hast du es schon öfter gehört als ich. Solltest du noch Fragen haben im Nachhinein, sag gerne Bescheid, die beantworte ich dir gerne.
Tobias: Danke dir – das machen auch nicht viele. Wie ist denn so die Stimmung im HSB-Lager, kurz bevor “Heimat” veröffentlicht wird?
Maik: Wir sind sehr, sehr entspannt! Als Band denkst du eigentlich immer so ein paar Schritte weiter, wir sind eigentlich mit dem Kopf fast schon auf der Bühne des Rock am Ring (06. Juni 2025, Anm. d. A.), denn den Release der Platte haben wir eingetütet. Jetzt stehen noch Interviews an, die Videos haben wir bereits gedreht und so weiter, deshalb ist das jetzt eigentlich fast schon so im Kopf und der Aftermath für die Platte ist jetzt gestartet, obwohl sie noch gar nicht raus ist. Wir haben uns dazu entschieden, die Vorlaufphase für “Heimat” kompakt zu halten und nicht wie manch andere Künstler etliche Singles und Videos zu veröffentlichen – sonst hat man das Gefühl, dass die Platte schon lange draußen ist. Durch diese Maßnahme haben auch wir das Gefühl, dass “Heimat” erst noch erscheint, aber trotzdem: als Band ist der Release dann eigentlich nur so wirklich noch der in der Ferne liegende Abschluss von einer Sache, die du schon hinter dir gelassen hast, ne? Insofern ist die Aufregung dem Release gegenüber nicht so groß, aber du bist natürlich gespannt, wie neue Videos ankommen, wie die Kommentare dazu sind und wie oft es geklickt wird. Neues Video kommt raus, wie werden die Kommentare sein. Wie kommt es an? Wie oft wird es geklickt? Aber das ist eher eine freudige Sache. In etwa so, wie wenn du eine Matheklausur zurückbekommst, von der du weißt, dass sie gut gelaufen ist, dann freust du dich auf den Tag, an dem du die Note dafür bekommst. Natürlich kann es auch eine Enttäuschung geben, trotzdem weiß man sich selbst einzuschätzen und ich denke, dass wir uns dank unserer Erfahrung gut selbst einschätzen können und die Platte kommt bisher auch gut bei den Leuten an. Daher überwiegt die Vorfreude und man heimst gerne das Lob ein für das, an dem man so lange gearbeitet hat.
Tobias: Ein bisschen kann ich das als Rezensent nachvollziehen. Wenn Kumpels sich nachher über die neue HEAVEN SHALL BURN Platte unterhalten möchten und erzählen, wie gut sie ist, habe ich sie schon sehr oft und ausgiebig gehört und bin schon bei Releases, die im August erscheinen.
Maik: Ja, du bist auch so ein bisschen in einer anderen Welt mit VÖ-Vorläufen und kannst es wahrscheinlich ganz gut nachvollziehen.
Tobias: Trotzdem gibt es noch etwas, auf das ich mich am Releasetag freue. Ich kann es kaum erwarten, meine vorbestellte Doppel-Vinyl Ausgabe in den Händen zu halten, die Vinyls sehen einfach geil aus. Auch die CD-Box erwarte ich mit Vorfreude, denn ich konnte euch weder 2022 (Rollstuhl-Schaden) noch 2024 (Konditionsmangel) nicht auf der SBOA Bühne sehen und in der Box ist der 2024er Auftritt auf Blu-ray dabei!
Maik: Das war eine geile Show und die haben das schön eingefangen. Es ist ein bisschen anachronistisch, so eine Blu-ray, aber ich sag mal so, für Musikliebhaber, die auch Vinyl und CD konsumieren, finden solche Medien wie Musik-DVDs oder Blu-rays ja auch noch statt. Die Blu-ray ist ein Zusatz, ein cooles Dokument, das wir teilen wollen, auch für die Leute, die dort waren und Teil dieser geilen Show gewesen sind.
Tobias: Ich freue mich auch drauf. Meine Freunde, die vor Ort waren, haben auch gesagt, dass ich was verpasst habe und mir die Nase lang gemacht.
Maik: Von der Doppelvinyl habe ich schon erste Bilder aus dem Presswerk gesehen und das kam wirklich richtig geil raus. Das sieht wirklich original aus, wie in dem Mockup sogar noch ein bisschen cooler. Also, da kannst du dich echt drauf freuen, gerade als Vinyl-Fan. Mir geht es ja auch so, manchmal hast du da von den Bands irgendwelche fancy Vorab-Ansichten von Platten und dann hast du die in der Hand und denkst: Hä? Das hat mit der Voransicht überhaupt nix zu tun. Wir legen schon Wert darauf, dass das möglichst niemanden enttäuscht und dass die Platte auch so geil aussieht wie der Mockup.
Kurz darauf herrschte Stille und Maik war als Standbild zu sehen. Ich checkte meine Kabel und alles andere, was man in so einem Fall prüft, doch es stellte sich heraus, dass Maik einen Samtpfoten-Streich gespielt bekam.
Tobias: Bist du wieder da?
Maik: Ja, ich musste zum Router, die Katze hat gerade das Kabel rausgemacht, was hast du noch von mir gehört?
Ich muss lachen, wir beide lachen und ich sage das mir das gleiche hätten passieren können, denn meine Hunde würden das auch hinbekommen.
Tobias: Das letzte, was ich gehört habe, war über den Mockup und dass die Platte so aussieht wie auf dem Bild.
Maik: Genau. Wie gesagt, bei dem Doppel-Vinyl haben wir Wert darauf gelegt. Die Audioqualität vom 45er Vinyl ist auch echt extrem hoch. Wir haben mit einem extra Vinyl-Master gearbeitet und so ist die Edition wie gemacht für Vinyl Liebhaber
Tobias: Ich bin gespannt drauf und freue ich mich, wenn dann die Vinyl im Briefkasten ist. Auf eurem YouTube Kanal habt ihr ein interessantes, gut 30 Minuten dauerndes Interview veröffentlicht, dass ich mir angeschaut habe. Darin habt ihr auch über eure Anfänge gesprochen und ich weiß, dass es mit HEAVEN SHALL BURN schon etwas eher losging, finde den Einstiegspunkt in Siofok/Ungarn aber gut – dort lässt es sich auch gut Urlaub machen. Wie blickst du auf die musikalische Zeitreise von HSB ab Ende der 1990er Jahre bis heute, wo ihr schon bald auf der Bühne von Rock am Ring steht?
Maik: Man hat nicht das Gefühl, dass es irgendwie eine Zeitreise ist. Also wenn man vom heutigen Standpunkt das alte Zeug hört, ist es vielleicht eher wie eine Zeitreise. Naja, die Umstände, die Persönlichkeiten, was man damals konnte und nicht konnte und sowas, hat natürlich die Musik in einer Art und Weise geformt, die heute nicht mehr reproduzierbar ist. Einerseits gut andererseits ist es auch ein bisschen Nostalgieverlust, macht aber die alten Sachen umso wertvoller. Jeder in der Band würde diese Frage anders beantworten, also ist das jetzt eher eine persönliche Sache von mir: Ich bin auf. alles stolz was wir veröffentlicht haben und das ist auch die Sache, die mich an dieser Reise von damals bis nach heute mit Freude erfüllt, dass wir wirklich nur Sachen veröffentlicht haben zu denen wir heute auch noch immer stehen können, manchmal mit einem Lächeln, mal mit einem Augenzwinkern, aber es war alles zu dem Zeitpunkt völlig okay und auch cool. Ich finde, man kann die früheren Sachen aus heutiger Sicht noch irgendwie akzeptieren und da sind wir stolz drauf. Das ist jetzt nicht despektierlich gemeint oder so, aber wenn ich heute Ultra-Metal Robb Flynn sehe und schaue mir dann die “Burning Red” Platte an, wo er mit Dreadlocks und seinem new Metal scheiß und was weiß ich da auf jeden Trendzug gesprungen ist oder die ersten Pantera Platten oder irgendwie, das sind Sachen die sind für die Band wahrscheinlich auch in Ordnung, aber für mich als Fan denke ich: joa, ist schon eine ganz schöne Reise gewesen. Bei uns eher so ein Kontinuum, was man wirklich Punkt für Punkt nachvollziehen kann ohne große Brüche oder irgendwie sowas, da sind wir wirklich stolz drauf.
Dann gibt’s da natürlich Dimensionen, die sich jetzt nicht in Musik an sich manifestiert haben, aber, was hast du für Konzerte gespielt hast, auf welchen Touren warst du, auch unsere Bandbesetzung ist relativ stabil. Klar, ein, zwei Leute haben aufgehört, trotzdem sind sie noch immer enge Freunde, finden regelmäßig im Kontext von HSB statt, sind Teil unserer Platten, kommen zu Shows und sind teilweise auch noch businessmäßig bei der Band dabei, da sind wir auch total stolz drauf. Auch das wir nicht, wie viele Bands, zu einer Mastermind Egotrip Band verkommen sind, sondern nach wie vor eine Band von fünf Kumpels sind, die miteinander Musik machen.
Tobias: Das ist natürlich etwas Besonderes und macht mir auch eine Gänsehaut. Aus Fansicht ist das so, dass ihr nicht abgehoben rüberkommt, sondern fünf bodenständige Kumpels seid, die nah am Fan sind – seit 2007 verfolge ich euch und habe das noch nie anders erlebt oder empfunden. Leider findet man das bei “großen” Bands eher selten, da muss man schon in den Metal-Underground gehen muss. An Bands, die auf den großen Festivals Headliner sind, kommt man als normaler Sterblicher gar nicht ran. Ein gutes Beispiel ist die ehrenamtliche Tätigkeit für dieses Online Magazin. Interviewanfragen für sehr bekannte Kapellen werden abgelehnt, da größere Magazine die Slots bekommen. Das ist sehr schade. Ich bin der Ansicht, dass alle die gleichen Chancen bekommen müssten und da kommt ihr ins Spiel, eine große Band, die mit beiden Beinen auf dem Boden steht und mir ein Interview gibt.
Maik: Ja, das hat ja auch was damit zu tun, ob du wirklich authentisch in der Szene irgendwie verwurzelt bist, ne? Klar, irgendwelchen Bands sagt das überhaupt nichts, aber vielleicht ist Obliveon irgendwie nicht das größte Magazin oder irgendwas, aber als ich, als Metaller, irgendwie angefangen habe im Internet statt zu finden, ist das für mich eine der dienstältesten Adressen. Da muss man ja auch ein bisschen Respekt davor haben und nur weil jemand Underground geblieben ist und und da nicht irgendeinen kommerziellen Weg eingeschlagen hat, ist das doch eigentlich eher was anerkennenswertes und ich habe da lieber ein Gespräch mit dir und mit Leuten wo ich mich drüber freue, als mit einem großen Big Ass Ami Magazin die jetzt den Interview Slot gekriegt hätten und den das im Prinzip scheißegal ist, die das nur machen weil unsere Promo Agentur mit den verbandelt ist und das dann so als als einen Abwasch machen. Das ist ja nicht das, was wir leben wollen. Aber ich muss sagen, das klingt vielleicht paradox für die Leute, die das hören, aber für dich als Band, als relativ erfolgreiche Band ist das schon eine Selbstlimitierung Fannah zu sein und sich nicht diese künstliche künstliche Star-Aura zuzulegen. Denn um eine noch höhere Stufe des Fame zu erreichen, brauchst du das. Die Leute wollen VIP Packages für 300 Euro kaufen, die wollen dass sie von Securitys bei der Autogrammstunde wie scheiße behandelt werden, wenn sie die Band ein bisschen zu lange angucken. Die wollen an Backstage Bereichen abgewiegelt werden und so weiter, weil sie dann denken: “Boah ist diese Band riesig”, auch wenn die das in dem Moment nicht geil finden. Aber um dich als Band groß zu machen, ist das schon ein Mittel, was viele Leute bewusst nutzen.
Ich kenne viele wirklich große Bands, ich werde jetzt keine Namen nennen, aber das sind megacoole bodenständige Leute! Und trotzdem spielen sie diese Arschlochrolle. Um ihr Starsein zu rechtfertigen. Wenn du mit denen alleine auf der Backstage Couch sitzt und mit denen redest sind das die Coolsten. Das sind Leute, die in Bands spielen, die viel größer sind als HEAVEN SHALL BURN, die nicht zu mir freundlich sein müssen oder irgendwas, ne, aber du hast das ganz oft, dass da irgendwelche Rockstars, wirklich gute, bodenständige, supergeile coole Leute sind und sobald irgendwie das Licht angeht oder irgendwas, macht es Klick und diese gespielte Arroganz kommt hoch. Und das machen die, weil das alte Metal-Schule ist. Wenn du in einer Metal Band spielst und ein Star sein willst, musst du das so bringen und da belustigen wir uns oft ein bisschen dran.
Tobias: Ich habe auch schon eine VIP Experience gekauft, damals war da neben Meet & Greet, Autogrammen etc. auch eine Bühnenführung dabei – ein Paket, das für mich so okay war. Natürlich gab es kein Gespräch oder ähnliches mit der Band. Hände schütteln und weiter gings – das würde ich heute so auch nicht mehr machen. Manchmal sind auch die Tourmanager arschig und frech, da muss man sich unter Kontrolle haben, aber wie gesagt, würde ich heute nicht mehr machen. Heutzutage musst du als Fan entweder geduldig sein, für ein Autogramm einer größeren Kapelle zahlen oder du lässt es bleiben, so ist größtenteils mein Eindruck.
Maik: Das ist für mich wirklich Bullshit. Das ist für mich der Unterschied zwischen Prostitution und echter Liebe. Wenn der Musiker nicht cool genug ist da mal am Merch irgendwo rumzuhängen und ein Autogramm zu geben oder mal, keine Ahnung, eine halbe Stunde nach Doors, wenn noch nicht viele Leute sind einfach mal durch die Halle zu laufen und mal ein paar Fotos und Autogramme zu geben oder irgendwas, klar gibt es Stars auf einem Level wo das nicht möglich ist irgendwie, aber dann musste es halt so akzeptieren, dass du da kein kein Autogramm kriegst. Gewitzte Autogramm-Jäger wissen schon, wie die Produktionstage ablaufen und wo man dann Autogramme bekommt. Das ist irgendwie viel mehr wert als sich da hinzustellen. Auch für Bands ist so ein Meet & Greet die beschissenste Situation, die du dir vorstellen kannst, da stehen Leute, denen du was schuldig bist, die denken, du hast da irgendwas vorbereitet. Du hast sie noch nie in deinem Leben gesehen. Die kennen dich alle, keiner hat Fragen. Alle sind zu schüchtern. Du ziehst ihnen aus der Nase, woher sie kommen und was sie so machen, dann dürfen sie meine Hand schütteln und ein blödes Foto machen und das war’s irgendwie. Ne, ich stehe lieber mit zwei, drei Leuten mal vor der Tür und unterhalte mich mit denen darüber woher sie kommen, was sie machen und vor allem über das was sie Scheiße finden an dem Konzert, der Platte oder so.
Sowas wird es bei uns nie geben dass wir diese VIP Upgrade Scheiße machen und wenn dann ist es kostenlos, haben wir in der Vergangenheit auch schon gemacht.
Bei großen Touren oder so läppert sich das pro Abend. Da verzichtest du auch locker mal auf sechsstellige Beträge bei einer langen Tour, wenn du da jeden Abend ordentlich das verkaufst, aber Scheiß drauf. Die Leute, die haben so schon 60, 70, 80, 90 Euro aufwärts für das Ticket bezahlt und dann haben sie auch die Chance verdient, wenn sie das wollen, auch mal irgendwie ein Autogramm zu kriegen und von uns. Da gibt es immer eine Gelegenheit, dass man wenigstens ein Foto macht oder ein Autogramm gibt, weil irgendeiner von uns immer mal am Merch vorbeischaut oder mal draußen am Tourbus ist oder so.
Quatscht uns ruhig an, wenn wir irgendwo hinlaufen, nicht schüchtern sein. Ich meine, als gesunder Fan hat man ja auch ein Gefühl dafür, wann man wen anspricht oder eher nicht. Wenn da jetzt ja einer mit Frau und Kindern oder was weiß ich vorbeiläuft, oder gerade ein Telefon am Ohr hat, dann lasse ich den Musiker vielleicht in Ruhe. Die waren auf dem Brief ziemlich gestresst von von vom Autogrammstunde geben und so weiter und so fort.
Tobias: Manche wirken ziemlich gestresst während der Autogrammstunden, wenn man sie anspricht auf Festivals oder so, machen sie es dann aber trotzdem.
Maik: Die werden aber dafür bezahlt, das zu machen. Vielleicht ist das auch genau das Problem. Wenn wir dahin fahren, ist das für uns ein Freizeitwochenende wie für alle anderen, auch weil wir am Montag wieder arbeiten gehen. Das ist vielleicht auch ein bisschen der Unterschied.
Tobias: Das hat man gemerkt. Als ihr vorbeigekommen seid, fragte Molle als erstes, ob wir in der Hitze auch genug zu trinken haben und ob er uns etwas holen soll, was er auch getan hat. Wir beide haben uns am Merch unterhalten, Alex ist zu spät zum Bus gekommen, weil er mit uns gequatscht hat und ihr seid losgefahren. Dann marschierte er durchs Infield, ohne irgendwelche Aufregung oder Ähnliches. Das ist eben eure natürliche Art und der Grund, warum zwischen HSB und Fans eine spezielle Bindung besteht.
Maik: Ja klar, aber wie gesagt entweder man ist so, oder ist es nicht so. Man kann das halt nicht faken, ne! Das Arrogant sein und die Star-Aura, das kannst du faken, wie gesagt, da kenne ich genug Leute, die total Lovely Lads sind, wie man es im Englischen sagt und die das dann faken. Aber wenn du ein Arschloch bist, kannst du nicht faken, ein cooler Typ zu sein, das geht nicht.
Tobias: Das stimmt wohl.
Ich habe jetzt eine ernste und auch auf “Heimat” bezogene Frage aufgeschrieben. Man hat seit dem Beginn der Pandemie das Gefühl, dass es gesellschaftlich in vielen Bereichen schlimmer wird. Diesem Thema widmen sich auch eure Lyrics in “My Revocation Of Compliance” – die Rücknahme der Zustimmung zu Dingen, bei denen man zuvor zugesehen hat. Nun zeigt ihr oft Flagge und macht den Mund zu Themen, zu denen andere Künstler schweigen. Was denkst du warum so wenige Leute Flagge zeigen?
Maik: Also ich finde, es ist erstmal grundsätzlich okay, wenn Kunst Eskapismus ist. Kunst muss nicht ständig politisch sein und versuchen irgendwie den Menschen nach einem Grundkanon zu formen oder so. Das ist dann eher so ein bisschen marxistisch. Dass der Mensch durch Kunst gestaltet werden kann und sowas. Das muss nicht immer sein. Für mich ist es auch völlig okay, wenn ARMORED SAINT über Ritter reden und Donald Trump links liegen lassen. Eine zweite Ebene ist das Künstler in Interviews und so weiter sich mal politisch äußern oder Stellung beziehen. Das finde ich schon wichtiger. Also ein gutes Beispiel dafür ist Mille von KREATOR. Mille ist ein ganz politischer Mensch, von dem man hundertpro weiß wo er steht. Er hat auch immer eine aktuelle Meinung zu den brennenden Themen, aber Politik findet in der Musik selbst jetzt gar nicht so statt.
Das ist so ein Beispiel von dem, was ich meine. In Interviews mit amerikanischen Magazinen wird vorher auch immer aussortiert über was gesprochen werden darf und was nicht. Das ist total total irritierend.
Wenn du zum Beispiel über Populismus oder die AFD und sowas redest, ist das ein Potenzial von 30 Prozent und gleichzeitig ist das ein Potenzial in deiner Käuferschaft von 30 Prozent, die du vergraulen könntest. Das ist ganz oft bei Bands und Künstlern so, wir unterhalten uns ja auch mit anderen Künstlern darüber, die sich nicht dazu äußern und unpolitisch sein wollen, was man immer hochhält – die wollen dann einfach bestimmte Leute nicht vergraulen. Uns ist das scheißegal. Wir wissen ganz genau wo wir stehen. Wir sind ja auch in unserer Kunst politisch. Man muss nicht als Band Stellung beziehen, aber dass man als Persönlichkeit, wenn man als Privatperson Interviews gibt, Stellung bezieht und seine Haltung offenbart, das ist schon notwendig. Man kann es aus der Kunst raushalten, das finde ich okay, aber diese Forderung nach Unpolitischen, die unterstütze ich nur, wenn man sich wirklich sicher ist, dass auch kein Fascho-Dreck stattfindet. Leider hört man diese Forderung nach Unpolitischem ganz oft von Leuten die kein Problem mit Rechts haben. Unpolitisch soll nicht heißen “ey, lasst doch jeden machen, was er will”, unpolitisch heißt für mich, dass es komplett frei von Politik sein muss, dann darf da nichts Rechtes stattfinden und wenn nichts Rechtes stattfindet, bist du den Antifaschismus sowieso automatisch los.
Die zweite Sache ist die: Nur weil wir gegen Nazis, gegen Rechts und so weiter mobil machen wird uns immer dieser linke Button angehangen. Ich meine, wir sind eine linke Band. Wir sind in der linken Blase verwurzelt, aber ich finde gerade unser Antifaschismus und dass wir gegen Rechts mobil machen ist eine unseren Nuancen, die nun eigentlich überhaupt nicht so genuin links sind. Was gegen Nazis zu haben sollte stinknormale demokratische Mitte sein.
Tobias: Richtig.
Maik: Das sollte mich nicht als Linken definieren, dass ich was gegen Nazis habe. Das sollte genauso gut ein CSU-Wähler oder ein FDP-Wähler sein. Mich irritiert schon immer, dass man, wenn man was gegen Nazis hat, automatisch links ist. Das finde ich nicht gesund. Jeder Demokrat bis zur rechten Mitte muss was gegen Nazis haben.
Tobias: Ich kenne Leute, die politische Sharepics verbreiten, solche kennst du sicher auch. Mit Unwahrheiten übersät, die dann auch noch geglaubt werden. Weist man darauf hin, wird man auch schnell in eine Ecke gestellt, obwohl das Gegenüber es besser wissen müsste. Wie ist es bei euch denn, wenn ihr polarisierende Postings macht? Gerade in den Sozialen Medien bekommt man oft und schnell Hassnachrichten, wenn man sich positioniert. Ich habe mir schon des Öfteren Gedanken gemacht, wie das bei euch so ist.
Maik: Es ist sehr interessant, also wir bekommen weniger Anfeindungen als du erwarten würdest und mehr Anerkennung als du vermuten würdest. Damit meine ich Anerkennung von Kreisen, wo man es gar nicht erwartet. Also keine Nazis oder so, aber erzkonservative CDU-Wähler, die von sich behaupten, sie sind total konservativ. Von denen kriegen wir Schulterklopfer dafür, dass wir klar Stellung beziehen. Das sind Leute, die haben kapiert, dass es ein politisches Spektrum gibt, wo alles stattfinden muss und ihr schwimmt nicht in dieser grauen Konsenssoße mit und liefert nur Plattitüden. Bei euch weiß man, wofür ihr steht und dass ihr eure Haltung habt. Das wird selbst von Leuten anerkannt, die überhaupt nicht unsere Haltung haben, also innerhalb des demokratischen Spektrums und da bekommen wir viel mehr Anerkennung als ich jetzt erwartet hätte und das ist schon besonders interessant. Diese Hassmails, Hassnachrichten und so weiter sind in Deutschland in den sozialen Medien mittlerweile auch relativ gut reguliert. Da zeigen die Strafandrohungen und auch die Strafen, die schon stattgefunden haben, ihre Wirkung. Da halten sich viele Leute mittlerweile zurück.
Tobias: Gott sei Dank muss man sagen. Als ihr den ersten Teil eures Artworks gepostet habt, habe ich überlegt, wie das Bild nachher aussehen könnte. Ich finde die Stories hinter den Artworks ziemlich interessant und muss dich fragen, ob du etwas über das Artwork und wie zustande kam erzählen möchtest. War Eliran schon vorher fertig, hat er die Musik dazu gehört – mich fasziniert das.
Maik: Ich hab mit Eliran darüber geredet, wie die Platte heißen soll. Eliran ist Israeli und lebt in Berlin, er spricht so gut deutsch und konnte den Begriff Heimat mit seinen Spannungen, seinen Missbräuchlichkeiten, Kontroversen und so weiter einordnen. Das war ihm schon von vornherein klar. Uns war es wichtig, dass bei der “Heimat” einerseits wirklich dieses räumliche mitschwingt, also dass in dem Artwork Tiere vorkommen, die bei uns im Thüringer Wald auch rumlaufen: Luchse, Rothirsche, Eulen und so weiter, aber dass das auch gebrochen wird mit diesem Klischee von dem röhrenden Hirsch, so als Inbegriff der deutschen Heimat und Gemütlichkeit, so wie das Gemälde, das bei deiner Oma über der Couch hing.
Tobias: …ich habe es noch vor Augen…
Maik: Dass das so ein bisschen gebrochen wird, dass da jetzt ein sehr kämpferischer Hirsch vorne drauf ist, der gegen die Katastrophe, die sich im Hintergrund vollzieht, ankämpft und so weiter. Und ich wollte auch, dass der Hirsch in Flammen steht, so als Image und habe mit Eliran sehr viel diskutiert. Am Ende hat er mir das mit den Flammen ausgeredet. Er meinte: “Nee, das ist zu viel Metal-Klischee”, und hat mir – ungelogen – 200 Metal Cover geschickt, wo nur Flammen drauf sind und meinte weiter: “Ja, wenn der Künstler nichts weiß bei Metal, macht er halt Flammen drauf”. Er sagte, ich sollte ihm vertrauen, er hat eine coole Idee, die keine Flammen braucht. Vor drei Wochen schickte er mir eine Nachricht mit dem neuen Cover von KATATONIA, auf dem ein Hirsch in Flammen vorne drauf ist und schrieb “Thank me later” dazu. Das ist ein super geiles Cover, überhaupt nicht klischeebeladen, die haben das total cool gelöst, aber ich bin Eliran dankbar, dass er mir diese Idee ausgeredet hat – sonst hätten wir jetzt eine Promophase mit zwei fast gleichen Metal-Covern.
Tobias: Eure Bandfotos, die zu dieser Kampagne veröffentlicht worden sind, wurden vor zerstörter Natur aufgenommen. Habt ihr das Bewusst so gemacht, dass ihr in zerstörten Natur fotografiert wurdet.
Maik: Es ist lustig, dass man die zerstörte Natur in den Bildern wahrnimmt, denn auf den Bildern ist genauso viel intakte Natur drauf, aber man nimmt die zerstörte Natur wahr, weil das ja nicht zu einem epischen Bandbild passt, ne! Genau diesen Effekt wollten wir haben. Das war einfach ein Aufzeigen, wie es in unserer Heimat gerade aussieht. Es ist eben nicht alles in Ordnung. Es sieht nicht überall schön aus. Das zeigen wir hier ganz ungefiltert. Na klar hätten wir vor dem fetten Wasserfall im Thüringer Wald, im tiefsten Buchen-Urwald, oder so auch epische Fotos machen können, aber dieser Romantik-Kitsch ist nicht unser Ansatz bei “Heimat”.
Tobias: Bei uns in der Pfalz sieht es nicht viel anders aus, da liegt auch vieles im Argen. Leider sieht es in unserer Heimat so aus, wie es auf den Fotos aussieht.
Maik: Muss man ganz ehrlich so sagen und ich glaube, es sind Bandfotos, an denen man gerade deswegen eher hängen bleibt als an diesen normalen klischeebeladenen Bildern einer Metalband im finsteren Wald.
Tobias: Die bis zur Unkenntlichkeit mit schwarzer und weißer Farbe bemalt sind. Beim Breeze letztes Jahr habe ich euch danach gefragt, ob ihr denn schon an einem neuen Album arbeitet, der HSB-Tenor war, dass ihr mitten im Prozess seid. Wann habt ihr denn mit der Arbeit an “Heimat” begonnen?
Maik: Wir arbeiten ständig an Platten, also sind jetzt schon wieder neue Songs in Arbeit, für die ich ein paar Riffs sammle. Bei uns ist das ein ständiger Prozess, insofern hat die Arbeit an “Heimat” ein paar Monate nach dem Release von ‘Of Truth And Sacrifice’ angefangen. Die ältesten Songs auf der neue Platte haben Riffs, die bestimmt schon vier Jahre alt sind.
Tobias: Das Intro von “Heimat” heißt ‘Ad Arma’, ich habe mir die Übersetzung recherchiert. ‘Ad Arma’ bedeutet so viel wie “zu den Waffen” oder “lasst uns anfangen”, was ein bisschen weniger martialisch klingt.
Maik: Schöner Titel für ein Intro, oder?
Tobias: Was glaubst du, wo diese Wut in der Gesellschaft herkommt und warum es gefühlt immer schlimmer statt besser wird.
Maik: Diese gesteigerte Wut, die man, die du wahrnimmst, die ich wahrnehme, hat auch was mit dem Älterwerden zu tun. Man verliert so ein bisschen diesen jugendlichen Leichtsinn und diese Unbeschwertheit und steckt halt auch viel mehr im besorgten Erwachsenenleben drin.
Insofern gibt es eine Steigerung von Wut und Frustrationen der Gesellschaft. Aber man nimmt halt auch mehr wahr, weil die eigene direkte Umwelt mehr damit zu tun hat. Wenn du jetzt hier in der Abiturienten oder in der Schulklasse bist, wirst du da nicht so sehr frustriert sein, als wenn du irgendwann mit Arbeitskollegen zu tun hast, die zwei Hypotheken am Arsch haben, eine Ex-Frau und was weiß ich noch. Dazu kommt die Angst um den Job und die Sicherheit. Das ist halt auch so eine Art Erwachsenenfrust den es früher auch gab, den du aber nicht wahrgenommen hast, weil du noch nicht dazu gehört hast. Was unsere Alben angeht: Bei uns ist immer authentische Wut auf den Platten zu hören, absolut. Das ist ja das, weswegen wir Musik machen, damit wir das loswerden, verarbeiten können und auch den Leuten sagen, was uns wütend macht.
Tobias: Ja, ich denke, das trifft es ganz gut. Vorher kamen die Einschläge nicht so dicht nacheinander. Heutzutage ist das leider anders. Lass uns noch über eure Videos sprechen, bisher habt ihr zwei veröffentlicht: ‚My Revocation Of Compliance’ ist mein Favorit mit Molle als Bildhauer. Wie kam denn das Video zustande, wie muss man sich als Fan den Prozess vorstellen?
Maik: Wir arbeiteten für dieses Video mit dem Studio Tom Liebchen, dort hatte man bereits eine bestimmte Ästhetik vor Augen gehabt. Wir arbeiteten das zusammen aus und Molle wurde zum Bildhauer, der am Ende das schafft, wogegen die Bilderstürmerin kämpft. Dieser Gegensatz ist eine Idee von uns. Es passiert sehr selten, dass ein Studio ein fertiges Konzept vorliegt und die Band nur noch Ja und Amen sagt.
Tobias: Das zweite Video heißt ‘Confounder’ und ich meine den Alex als Darsteller gesehen zu haben.
Maik: Alex, unser Drummer Chris und ich kommen in dem Video vor, aber schon relativ versteckt.
Tobias: Ich hab nur den Alex gesehen, vielleicht weil ich sein Profilbild so oft in den Insta-Stories sehe. Habt ihr noch weitere Videos geplant, in denen ihr alle mitspielt?
Maik: Bis zum Album Release kommen noch Videos und da sind auch wir zu sehen, wie wir klassisch als Band performen.
Tobias: Mit KILLSWITCH ENGAGE Sänger Jesse Lynch habt ihr den Song ‘Numbered Day’ aufgenommen – ich habe euch 2009 mit KSE auf einer Tour gesehen, unter anderem waren noch IN FLAMES dabei. Ist dort eine Bandfreundschaft entstanden oder schon früher?
Maik: Das war schon vorher eine Freundschaft, selbst vor KILLSWITCH ENGAGE waren wir in der Hardcore Szene lose miteinander verbandelt. Da gab es die KSE-Vorgängerbands AFTERSHOCK und OVERCAST, da waren wir auch schon große Fans von und ja, auf der Tour haben wir die Jungs das erste Mal persönlich getroffen. Aber über Labels und gemeinsame Kumpels im Underground, per E-Mail und so hatten wir vorher auch schon mit dem zu tun. Beim letzten Wacken waren KILLSWITCH auch dabei, wir hingen zusammen im Backstage ab und haben über die alten Zeiten geredet. Die Verbindung ist wahnsinnig alt, schon ab unserer ersten Platte “Asunder” hatten wir eine Draht zueinander. Das Artwork stammt von Mike D., dem Bassisten von KILLSWITCH ENGAGE, der auch unser erstes Bandlogo entworfen hat. Das ist schon mehr als 25 Jahre her. Wir sind schon ganz eng miteinander verbunden.
Tobias: Ähnlich wie eng mit CALIBAN?
Maik: Ja, mit CALIBAN ist die Verbindung noch ein bisschen enger und noch älter. Wir starteten zusammen, da hatten KILLSWITCH schon so ein bisschen Vorsprung, die sind ja auch etwas älter als wir, glaube ich, und eine Vorbild-Band, zu der man hingeschaut hat. CALIBAN waren so die Buddies, die mit uns zusammen waren.
Tobias: Zu einem Song habe ich noch eine Frage und der heißt ‘Whisper From Above’. Um was geht es in diesem Song?
Maik: Der Song ist Irena Gut gewidmet, einer polnischen Krankenschwester, die im Zweiten Weltkrieg Juden das Leben gerettet hat. Sie hat unter anderem als Haushälterin für einen Nazioffizier gearbeitet und in dessen Haus im Keller Juden versteckt. Eine unfassbar mutige Frau, deren Geschichte erstaunlicherweise noch nicht verfilmt wurde, aber es gab ein Broadway-Musical. Google sie mal.
Tobias: Das werde ich tun. (und habe es getan, hier findet ihr etwas über Irena Gut!)
Nach Rock am Ring geht ihr auf Club Tour, leider Gottes nicht in meiner Nähe. Kommt ihr denn nochmal auf eine “richtige” Tour in meiner Region vorbei?
Maik: Ja, da kommt schon auch noch eine große Tour hinterher. Das sind jetzt nur so ein paar Club-Shows zum Release feiern. Wir machen schon eine große Tour, wir arbeiten gerade daran, da können sich die Leute drauf freuen.
Tobias: Wenn ihr da jemanden mit Rolli/Rollator im Graben Fotos machen seht, das bin ich.
Maik: Haha, da bin ich gespannt, mittlerweile kennen wir uns ja!
Tobias: Eine Frage zum Schluss, in der ich nochmal den Bogen zu CALIBAN spannen möchte, die jetzt auch ein neues Album rausgehauen haben. Ich finde die Platte gut, habe sie auch besprochen. Die ist auch richtig schön wütend und emotional, so wie man CALIBAN halt kennt. Wäre das keine Idee, mit den Jungs auf Tour zu gehen?
Maik: Natürlich wäre das was für uns, absolut! Das ist was, was wir ständig diskutieren mit den CALIBAN Jungs. Das hätte auch den richtigen Nostalgieflair – irgendwann wird das mal stattfinden, da kannst du einen drauf lassen.
Tobias: Ich würde es feiern! Maik, ich bedanke mich bei dir für deine Zeit, die du mir und meinen Fragen gewidmet hast – ein bisschen überzogen haben wir ja – und freue mich auf den Release Day!
Maik: Mach dir keine Gedanken, das war alles so in Ordnung. Danke dir und bis demnächst!
Interview: Tobias Stahl
Photocredit: Candy Welz