HEXENHAUS – THE EDGE OF ETERNITY

HEXENHAUS

Titel: THE EDGE OF ETERNITY

Label: ROAR

Spieldauer: Minuten

VÖ: 16. Mai 2025

Mit dem zweiten Album der Schweden um den späteren King Diamond und Mercyful Fate Gitarristen Mike Wead. gibt es nicht weniger als einen Klassiker des Genres in die Regale. Wenn ich „The Edge Of Eternity“ heute so höre, kann ich das kaum anders formulieren. Denn eigentlich habe ich seinerzeit um den sogenannten Techno Thrash eher einen großen Bogen gemacht. Aus heutiger Sicht ein Fehler.

Allerdings fand ich zum Beispiel das Cover damals schon ziemlich ikonisch. Das Borg-Schiff, dass sich unaufhaltsam dem nächsten Stern nähert, wirkt echt bedrohlich. Damit spiegelt es perfekt die Musik wider. Denn textlich wie musikalisch ist „The Edge Of Eterniy“ ziemlich bedrohlich. Schon darum war er wohl auch ein Kandidat, später den König des Horror musikalisch zu begleiten. Denn einige dieser Horrorelemente finden sich schon hier.

Die Eröffnung mit der ´Prelude´ hat noch einen Hauch Mekong Delta. Das liegt wohl auch daran, dass mit der Mondscheinsonate Beethovens ein paar klassische Motive zitiert werden. Danach aber geht es mehr als eigenständig ab. Dabei klingt manches recht einfach. Auf den zweiten Blick aber erstaunen und überraschen verdammt komplexe Songstrukturen. Thrash Riffs treffen auf Power Metal Momente. Dabei bleibt die Geschwindigkeit meist überschaubar. Also ist es eigentlich genau die Art Metal, die ich heute mag.

Zusammen mit „The Edge Of Eternity“ erscheinen übrigens auch das Debüt „A Tribute To Insanity“ und „Awakening“ beim gleichen Label als CD und Vinyl. Fans anspruchsvoller Musik, die Hexenhaus noch nicht für sich entdeckt haben, sollten, nein, müssen die Chance nutzen, diese schwedische Band kennenzulernen. Es lohnt sich.

Mario Wolski vergibt 9 von 10 Punkten