
WHIPSTRIKER
Titel: CRY OF EXTINCTION
Label: Hells Headbangers Records
Spieldauer: 37:09 Minuten
VÖ: 07. März 2025
Seit gut 15 Jahren geistern die kultigen WHIPSTRIKER aus Brasilien mit ihrem räudigen, hoch entzündlichen Gemisch aus Black/Speed, Metalpunk und einem dezentem Schuss Motörhead’n’Roll durch den Underground und legen mit „Cry Of Extinction“ nach sieben Jahren Pause ihre fünfte Full-Length vor. Somit unterbrechen sie auch mal wieder ihre Neigung zu Split-Veröffentlichungen, die den Großteil der Discographie ausmachen…
Am Grundrezept hat der gleichnamige Bandleader alias Victor wenig geändert. Nach einem Intro rumpelt der Titeltrack in bester Venom Manier drauf los; und genauso wie Cronos vor gut 40 Jahren schlecht gelaunt den ´Warhead´ propagierte, werden auch die Lyrics angepisst und ungehobelt aus der Kehle gepresst. Zwischendurch schimmern auch Running Wild inspirierte Melodien wie in ´Six-Eyes Crow Division´ durch, die das sympathische Gerumpel dezent auflockern. Den südbadischen Krawall Halbgöttern Destruction wird mit einer respektvoll intonierten Coverversion des 84er Klassikers ´Satan’s Vengeance´ Tribut gezollt und beim abschließenden ´Military Scum´ kommen durch die ausufernde Länge von über 10 Minuten leichte Assoziationen mit ´At War With Satan´ auf.
Auch wenn es jetzt Vergleiche über Vergleiche hagelte – nicht vergessen, dass auch Midnight Fans mal reinhören sollten – wird die entsprechende Zielgruppe mit „Cry Of Extinction“ ihre hellste Freude haben; so wie auch bei mir stets ein kleines Tränchen der Wehmut mit floss. Ja, das ganze bockt verdammt! Und meist ist gut kopiert eben einfach doch besser als schlecht erfunden…
Marius Gindra vergibt 8 von 10 Punkten